Was sind Doppelkopfsystem (DKS)-Pfähle?

Das Doppelkopf-System ermöglicht eine effiziente Erstellung von Bohrpfählen. Neben Fundationspfählen sind DKS-Pfähle auch ideal für die Ausführung von überschnittenen Pfahlwänden.

Anwendungsbereich

Das DKS-Verfahren ist neben dem SOB-Verfahren eine weitere effiziente Variante zur Pfahlerstellung. Im Gegensatz zum SOB-Verfahren wird dabei im Doppelkof-System der Pfahl verrohrt. Dadurch ist das Verfahren ideal für die Erstellung von Fundationspfählen wie auch für die Ausführung von überschnittenen Pfahlwänden.

Die verrohrte Bohrung kommt insbesondere bei stark heterogenen Böden zur Anwendung. Dabei ist auch das Eindringen in harte Böden unproblematisch und auch heikle, bindige und wassergesättigte Böden können dank dem äusseren Tragwiderstand problemlos gebohrt werden.

Die Pfähle können für einen Durchmesser von 770 und 880 mm, mit Bohrtiefen von 8 bis 22 m, eingesetzt werden.

Verfahren

DKS-Pfähle werden über die volle Pfahllänge via Bohrrohr und Endlosschnecke in einem Zug abgeteuft. Sobald die Bohrtiefe erreicht wird, kann über die Seele des Bohrgestänges Beton gepumpt werden und der Pfahl wird von unten nach oben erstellt. Der Betondruck wird beim Pumpen automatisch überwacht und eine allfällig benötigte Bewehrung (Korb oder Träger) wird nach dem Betonieren im Kopfbereich des Pfahles, resp. über die gesamte Pfahllänge, eingebracht.

Das Bohrmaterial wird beim Doppelkopf-Verfahren im Schutze des Bohrrohres, ohne Materialentnahme aus der umliegenden Umgebung, befördert.

Der Bohrdurchmesser und Überbeton sind aufgrund der Verrohrung auch bei heterogenen Schichten minimal und konstant. So kann beispielsweise beim Übergang von Seeablagerungen in eine Molasse das Phänomen auftreten, dass bei konstanter Umdrehzahl der Bohrfortschritt in harten Schichten rapide abnimmt.

Erfahren Sie mehr über DKS-Pfähle.