Anker

Bodenvernagelung

Ungespannte Boden- und Felsanker (Vernagelungen) werden zur Herstellung von Stützkörpern im Boden eingesetzt.

Durch die Nägel werden die Zug- und Scherfestigkeiten des Bodens erhöht. Gemeinsam mit der armierten Spritzbetonschicht wird ein Verbundkörper erzeugt, der ähnlich einer Schwergewichtsmauer eine stützende Wirkung hat. Voraussetzung für die erfolgreiche Erstellung einer Nagelwand ist ein mindestens kurzfristig standfester Boden.

Bodenvernagelung Hauptbestandteile Grafik

Hauptbestandteile einer Bodenvernagelung

Verfahren

Die Herstellung eines Stützkörpers erfolgt schrittweise. Der Boden wird je nach Standfestigkeit in Etappen von 0.75 m bis 1.5 m Höhe ausgehoben. Die freigelegte Wandfläche wird mit armiertem Spritzbeton gesichert. Nach dem Erhärten des Spritzbetons werden die Nägel gebohrt und injiziert. Sobald das lnjektionsgut eine genügende Festigkeit hat, werden die Nagelköpfe kraftschlüssig aber ohne grössere Vorspannung auf der Spritzbetonwand montiert und fixiert.

Die Bohrarbeiten erfolgen mit leichten Ankerbohrgeräten. Je nach Geologie und Anforderungen des Korrosionsschutzes kommen verrohrte oder unverrohrte Bohrsysteme mit Durchmessern von 51 bis 178 mm zum Einsatz. Üblich sind Nagellängen von 4 bis 15 m. Die Nagelkräfte bewegen sich in einer Bandbreite von 150 bis 600 kN.

Zur Reduktion der Deformationen kann die Nagelwand zusätzlich mit Vorspannankern verstärkt werden.

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Rene Kauffmann

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Rene Schmidli

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Die Bodenvernagelung bietet ein erschütterungsfreies Verfahren, welches die bereits bestehenden Bauemissionen nicht zusätzlich belastet. Zudem werden im Spritzbeton recycelte Zuschlagstoffe eingesetzt.