Was sind übliche Rammpfahldimensionen?
Rammpfähle stellen ein wirtschaftliches Verfahren zur Erstellung von Fundationsarbeiten dar. Dabei kommen je nach Einsatzbereich und Bodenverhältnisse Holz-, Stahl-, Guss- oder Fertigbetonpfähle zum Einsatz.
Übliche Rammpfahldimensionen
Holzpfähle
Abmessung: Ø 25 bis 35 cm
Längen: bis 20 m
Nutzlasten: bis 350 kN
Geeignet als: Reibungspfahl
Bemerkung: Der Holzpfahl muss im Grundwasser konserviert sein, ein allfälliger Übergang kann mit Betonaufsätzen überbrückt werden.
Fertigbetonrammpfähle
Abmessung: 24/24 bis 40/40 cm
Massivpfahl: Ø 35 bis 55 cm Hohlpfahl
Länge: einzelne Elementlängen bis 14 m, gekoppelt bis 50 m
Nutzlasten: bis 2000 kN/Pfahl
Geeignet als: Reibungspfahl, Standpfahl, Energiepfahl
Bemerkung: In feinkörnigen, geschichteten Böden zeigen Betonpfähle mit konischer Spitze ein besseres Tragverhalten als zylindrische Pfähle.
Stahlpfähle/duktile Gussrammpfähle
Als Stahlpfähle werden Stahlträger (Normprofile HEA, HEB, HEM) oder Stahlrohre verwendet, für duktile Gussrammpfähle kommen spezielle Pfahlrohre zu Einsatz. Bei der Anwendung als permanente Fundation ist der Korrosionsschutz zu beachten.
Weitere Themen
Was sind Pfahlwände?
Pfahlwände sind Wandkonstruktionen, die aus einer Reihe von Betonbohrpfählen bestehen. Sie gelangen insbesondere zur Sicherung von tiefen Baugruben oder Rutschhängen zur Anwendung. Dabei können sie lärmarm und praktisch erschütterungsfrei hergestellt werden, wodurch sie sich für Baugruben in Wohnregionen bestens eignen.
Was sind Filterbrunnen?
Bei einer Grundwasserabsenkung kommen Filterbrunnen oder Wellpointsysteme zum Einsatz. Dabei wird das Verfahren entsprechend den geologischen Verhältnissen ausgewählt.
Wie werden Verankerungen hergestellt?
Vorspannanker kommen dann zur Anwendung, wenn grosse Abstützungskräfte in den Boden einzuleiten sind und dabei Deformationen auf ein Minimum zu begrenzen sind. Dabei wird nach der vorgesehenen Nutzungsdauer unterschieden, ob die Anker temporär oder permanent eingebaut werden.