Ein neuer Entsorgungspark für Freienbach

Anfangs November 2020 eröffnete die Landolt Transport AG die neue Hauptsammelstelle der Gemeinde Freienbach – den neuen Entsorgungspark. Nach den ersten drei Monaten kann ein positives Fazit gezogen werden und wir schauen hinter die Kulissen.

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Spätestens nach dem Ansturm auf die Entsorgungsstellen während der ersten Corona-Welle ist klar: ein funktionierender und gut organisierter Entsorgungspark ist in der heutigen Zeit unabdingbar. Bereits damals war der Neubau in Arbeit und die Entsorgungshalle für Privatpersonen nahm Gestalt an.

Getrennte Entsorgung für Gewerbe und Privatpersonen

Seit November 2020 ist die neue Halle an der Industriestrasse 5 in Pfäffikon SZ im Einsatz und ein erstes Fazit kann gezogen werden. Dank der ausgeklügelten Infrastruktur können die gewerblichen und privaten Entsorgungen getrennt und die Wertstoffe trotzdem gemeinsam vor Ort gesammelt werden.

Durch die Trennung können gewerbliche Grossanlieferungen im alten Entsorgungspark an der Industriestrasse 2 angenommen werden und der Neubau bietet Raum für die Entsorgung des Sammelguts von bis zu 15 Personenwagen gleichzeitig. Dank überdachtem Einbahnverkehr kann zu jeder Jahreszeit mühelos entsorgt werden. Auch der Entsorgung von Kehricht, direkt bei der Sammelstelle, steht dank der Abfallkarte von Freienbach nichts im Weg.

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Der neue Entsorgungspark an der Industriestrasse 5 hat seit November 2020 die Tore für Privatpersonen geöffnet.

Attraktivere Öffnungszeiten für eine hohe Wertstoffrückgewinnung

Die neue Hauptsammelstelle hat im Gegensatz zum früheren Angebot im Werkhof Gwatt doppelt so lange Öffnungszeiten. Ausser sonntags kann täglich entsorgt werden und während den Zeiten mit Bedienung steht der korrekten Wertstofftrennung dank mindestens zwei Fachkräften vor Ort nichts im Weg. Diese Rahmenbedingungen bilden die Grundlage für eine hohe Rate der Wiederverwertung. Denn bereits bei der korrekten Entsorgung beginnt der erste Schritt für eine möglichst hohe Wertstoffaufbereitung.

Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region

Die Landolt Transport AG bietet bereits seit Beginn des relativ neuen Berufes des Recyclisten resp. der Recyclistin die Lehre nebst den weiteren Ausbildungen zum Strassentransportfachmann/-frau und Entwässerungstechnologen/-login an. Mit grossem Engagement lernen die Auszubildenden, wie die Rohstoffe getrennt und wiederverwertet werden können, wie ein Einblick in den Arbeitsalltag von Mitja Born zeigt. Da die Rohstoffe endlich sind, kommt der Rückgewinnung nicht nur ökologisch sondern auch wirtschaftlich gesehen eine grosse Bedeutung zu. Dabei wird in der Lehre ein breites Wissen zu den verschiedensten Materialien, ihren Wertstoffen sowie den Schadstoffen, welche fachgerecht zu trennen und zu sortieren sind, angeeignet. Dank dieser Tätigkeiten finden die Materialien ihren Weg zurück in den Wertstoffkreislauf.

Grosse Annahmevielfalt im neuen Entsorgungspark

Neben den alltäglichen Abfällen wie Papier, Karton und Kehricht (Annahme nur mit Abfallkarte Freienbach) werden an der Industriestrasse 5 auch viele weitere Materialien angenommen. Diese umfassen Grüngut, brennbare Materialien, Sperrgut, Elektroschrott, Altmetalle, Kunststoffe, Sonderabfälle und viele mehr.

Mit rund 24‘000 Tonnen an Wertstoffen, die am Standort Pfäffikon SZ verarbeitet werden, kommen grosse Abfallmengen zusammen. Pro Jahr werden zudem rund 500 Tonnen PET und 10‘000 Tonnen Altglas umgeschlagen.

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Dank geleitetem Einbahnverkehr steht einem reibungslosen Ablauf auch bei grossem Andrang nichts im Weg.

Schwierigere Marktverhältnisse auf dem Schweizer Markt

Wie häufig in der Wirtschaft zu sehen ist, verschieben sich auch bei den Wertstoffen die Märkte immer häufiger ins Ausland. Diese Verschiebung führt zu schwierigeren Marktverhältnissen für Schweizer Unternehmen. So musste im Frühjahr 2020 beispielsweise für Alt-Karton eine Abgabe bezahlt werden, da die Abnahmewerke weltweit weniger grosse Mengen benötigten. Um den Standort Schweiz zu stärken und die Transportwege möglichst kurz und nachhaltig zu gestalten, setzen wir nach wie vor auf den Standort Schweiz. Mit dem neuen Entsorgungspark soll das Recycling noch attraktiver und einfacher werden. Denn neben der Schonung der Ressourcen ist vor allem auch die effiziente und nachhaltige Wiederverwertung von Wertstoffen eine Investition in die Zukunft und eröffnet Perspektiven für nachfolgende Generationen! Dafür steht die JMS-Gruppe.